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Gibt es unterschiedliche Formen oder Verläufe?

Gibt es unterschiedliche Formen oder Verläufe?

Welche Schweregrade gibt es?

Im Allgemeinen unterscheidet man drei Schweregrade einer Depression: 

  • Leichte Depression
    Hierbei gelingt es noch unter großen Anstrengungen, den Alltag (z.B. Beruf, Freizeit, Aufgaben in der Familie) zu bewältigen.
  • Mittelschwere Depression
    Die Arbeitsfähigkeit ist bereits eingeschränkt. Man zieht sich oft von seinen Freunden, Verwandten oder Kollegen zurück.
  • Schwere Depression
    In diesem Zustand ist es in der Regel nicht mehr möglich, zu arbeiten, den Haushalt zu erledigen oder Freizeitaktivitäten nachzugehen. 

Die Einteilung der Schweregrade richtet sich nach der Anzahl der Beschwerden oder Symptome, die vorhanden sind.

Bei einer leichten Depression treten mindestens vier, bei einer schweren Depression mindestens sieben von insgesamt zehn Symptomen auf.

Zehn Symptome bei Depressionen

HAUPTSYMPTOME

  • Gedrückte depressive Stimmung 
  • Interessenverlust, Freudlosigkeit 
  • Antriebsmangel, erhöhte Ermüdbarkeit

ZUSATZSYMPTOME

  • Verminderte Konzentration
  • Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen 
  • Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit
  • Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
  • Suizidgedanken oder –handlungen
  • Schlafstörungen
  • Verminderter Appetit 

Welche Verläufe gibt es?

Depressionen verlaufen typischerweise in Episoden, das heißt, dass die Krankheitsphasen zeitlich begrenzt sind und ohne Behandlung durchschnittlich nach ca. 6-8 Monaten von selbst zurückgehen. Werden Depressionen behandelt, dauern die Phasen deutlich kürzer. Bei manchen Menschen klingt eine Depression vollständig ab, bei manchen bleiben Restsymptome zurück. Wenn depressive Episoden bei einem Menschen mehrfach wiederkehren, spricht man von einer rezidivierenden Depression. Als Dysthymie bezeichnet man eine chronische Form der Depression mit einer Dauer von mindestens zwei Jahren, bei der die Symptomatik leichter ausgeprägt ist als bei einer depressiven Episode. Kommt eine voll ausgeprägte depressive Episode hinzu, wird dies „double depression“ (doppelte Depression) genannt. Treten neben depressiven Phasen auch Phasen von gehobener Stimmungslage auf, so spricht man von einer bipolaren Störung. Diese Entscheidungshilfe bezieht sich allerdings nur auf die sogenannten unipolaren Depressionen (reine Depressionen ohne Phasen von Hochstimmung).

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