Im Rahmen des Projekts 4E des Instituts und Poliklinik für Medizinische Psychologie am UKE soll Wissen zu Suizidalität verbessert und Stigmatisierung von Suizidalität abgebaut werden. Hierzu wurde das Online-Programm „8 Leben – Erfahrungsberichte und Wissenswertes zum Thema Suizid“ entwickelt. Das Programm zur Suizidprävention enthält u.a. Video-Erfahrungsberichte von Betroffenen, die selbst in der Vergangenheit suizidal waren und Personen, die jemanden durch Suizid verloren haben, Informationsmaterial zum Thema Suizidalität und individuell auf die Teilnehmenden angepasste Bereiche mit verschiedenen Strategien zum Umgang mit Suizidalität.

Das Programm richtet sich an Personen, die Suizidgedanken haben oder hatten, einen Suizidversuch in der Vergangenheit gemacht haben, Angehörige, die jemanden durch Suizid verloren haben oder sich um jemanden sorgen sowie an Personen, die mehr über das Thema „Suizidalität“ erfahren möchten.

Ab sofort ist es möglich für Versicherte von privaten Krankenversicherungen unbürokratisch psychotherapeutische Hilfe per Videotelefonat zu erhalten. Unbürokratisch bedeutet, dass Versicherte, welche in ihren Verträgen auch Psychotherapie vereinbart haben, nicht vorab auf eine Genehmigung ihrer Krankenkasse angewiesen sind. Diese Sonderregelung wurde nun bis zum 30. September 2020 verlängert. 

Bis zum 31. Juli 2020 sind weiterhin längere telefonische Beratungen möglich, so können bis zu viermal im Monat (40-minütige) telefonische Beratungen erstattet werden.

Ab dem 1. Juli 2020 kann die Systemische Therapie zur Behandlung von Erwachsenen in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung abgerechnet werden. Damit ergänzt das Verfahren die drei bisher zugelassenen Verfahren, die beiden psychodynamischen Verfahren (Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) und die Verhaltenstherapie. 

Die Systemische Therapie fokussiert sich bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen weniger auf das Individuum, sondern auf die Systemumwelt des Einzelnen. Somit werden soziale Beziehungen und Interaktionen innerhalb von Familie oder Gruppen analysiert und bearbeitet. Dabei werden in die Therapie häufig wichtige Bezugspersonen wie Eltern, Partner oder ganze Familien mit in die Behandlung einbezogen (sog. Mehrpersonensetting).

Auch in diesem Sommersemester findet der Vorlesungsreihe "Anthropologische Psychiatrie" statt; diesmal unter dem Thema "Soziale Not und seelische Gesundheit". Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird in der Corona-Pandemie als „Lecture2go“ von der Universität angeboten. 

Die Videos sind unter dem folgenden Link zu finden: https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/l/5556

Zum aktuellen Termin (23. Juni): „Eigensinn und Psychose – 40 Jahre lang - Soziale Not und seelische Gesundheit" - Prof. Dr. Thomas Bock und Darja Simon - Universität Hamburg

Die Webseite https://www.carefamnet.org/ soll über wichtige Themen zu seelischen und sozialen Belastungen und Anforderungen im Zusammenhang mit einer Seltenen Erkrankung eines Kindes informieren. Um herauszufinden, welche Informationen aus Sicht von betroffenen Familien für solch eine Webseite wichtig sind, können aktuell Eltern, Geschwisterkinder und anderen Verwandte von Kindern mit Seltenen Erkrankungen an der anonymen Online-Befragung teilnehmen. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 15-20 Minuten. Unter dem Link https://www.limesurvey.uni-hamburg.de/index.php/738225?lang=de gelangt man direkt zur Befragung. Dort finden sich weitere Informationen.  

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

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