In einer großen Meta-Analyse die aktuell in der Zeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde, berichten die Wissenschaftler Daten zu 21 verschiedenen Antidepressiva. Insgesamt wurden 522 hochwertige Studien ausgewählt, welche die Wirksamkeit und Akzeptanz der Antidepressiva bei Erwachsenen mit unipolaren Depressionen untersucht haben. Die Akzeptanz der Antidepressiva wurde in der vorliegenden Studie über den Anteil der Studienteilnehmer definiert, welche die medikamentöse Behandlung verfrüht beendeten.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass alle untersuchten Antidepressiva bei Depressionen bedeutend besser wirkten als Placebo-Tabletten. Im direkten Vergleich waren einige Antidepressiva wie Agomelatin, Amitriptylin, Escitalopram, Mirtazapin, Paroxetin, Venlafaxin und Vortioxetin wirksamer als Fluoxetin, Fluvoxamin, Reboxetin und Trazodon.

Die untersuchten Antidepressiva unterschieden sich zudem hinsichtlich ihrer Akzeptanz, wobei Agomelatin, Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Sertralin und Vortioxetin am besten von den PatientInnen akzeptiert wurde. Amitriptylin, Clomipramin, Duloxetin, Fluvoxamin, Reboxetin, Trazodon und Venlafaxin wurde hingegen weniger gut von den Patientinnen toleriert.

 

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

Starke Bündnisse
Sitemap
Diese Website verwendet das Webanalyse-Tool Matomo ohne Cookie-Funktion. Eine Widerspruchsmöglichkeit sowie weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten finden Sie unter "weitere Informationen"