Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entschied am 22. November 2018, dass die Systemische Therapie für die Behandlung von Erwachsenen als Psychotherapieverfahren ausreichend belegt ist. Für fünf Störungsbereiche konnte der Nutzen nachgewiesen werden, u.a. Angst- und Zwangsstörungen, Depressionen (unipolar), Essstörungen und Abhängigkeitserkrankungen.

Im nächsten Schritt müssen Einzelheiten, wie praktische Anwendung (z.B. Wie groß ist der Behandlungsumfang?), Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft werden. Es wird von einer Entscheidung bis März nächsten Jahres ausgegangen.

Donnerstag, den 29.11.2018 von 17 bis 19 Uhr eröffnet die Ausstellung "Kunst in der Psychiatrie"

 Wo: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Gebäude W37

Trialogischer Austausch im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Das Psychoseseminar dient dem Austausch und der wechselseitigen Fortbildung von Psychoseerfahrenen, Angehörigen und Profis. Ziel ist, eine gemeinsame Sprache zu finden und Dialogfähigkeit zu üben. Es geht um ein besseres Verständnis von dem, was eine Psychose bedeutet und was die verschiedenen Beteiligten an Hilfe brauchen.

Am nächsten Termin (14. Februar) geht es um Sprache und Kommunikation.

Am 1. Oktober 2018 fand die Fachtagung der European Depression Association (EDA) zum 15. Mal statt. Experten, Erfahrene und medizinisch-psychologische Fachkräfte setzen sich für den Abbau von Stigma und für mehr Bewusstsein der Bevölkerung über Depression ein.

„Depressive Erkrankungen sind in unserer Gesellschaft allerdings leider immer noch mit einem eingeschränkten Wissen über die Erkrankung und Vorurteilen verbunden. Jüngere Menschen sehen sich vor dem Hintergrund der sich wandelnden Gesellschaft und der Familienstrukturen sowie durch soziale Medien neuen Herausforderungen und Belastungen ausgesetzt“, erläutert Professor Detlef E. Dietrich, Ärztlicher Direktor der Burghof-Klinik in Rinteln und Vertreter der EDA in Deutschland.

Gegen die Stigmatisierung depressiver Erkrankungen hat die Bundesärztekammer (BÄK) drei Informations-Broschüren herausgegeben:

Die App Almhar (Application for Mental Health Aid for Refugees) bietet Geflüchteten Informationen zur Bewältigung von psychischen Problemen, welche im Zusammenhang mit der Flucht und dem Leben im Exil auftreten können. Die App liefert Informationen zu zwölf Problembereichen, wie Angst, Depression oder Trauer. Zusätzlich bietet die App auch leichte Übungen zur Selbsthilfe um Betroffene zu entlasten, wenn psychische Belastungen auftreten und kein Zugang zu Helfersystemen (z.B. psychotherapeutische Fachkräfte) besteht. Dabei werden neben Texten auch Audiodateien angeboten (z.B. zur Progressiven Muskelentspannung oder Atemübungen). 

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

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