Die Folgen der Corona-Pandemie haben viele Menschen in den letzten Monaten psychisch herausgefordert. In einer Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) gaben 50% der Befragten an, sich während der Corona-Krise häufig oder manchmal gestresst zu fühlen. Besonders belastend sei der fehlende Kontakt zu Familie und Freunden (80%). Darüber hinaus gaben mehr als die Hälfte der Befragten an Angst vor einer Corona-Erkrankung der Angehörigen, vor Kita- und Schulschließungen und vor einem Einbruch der Wirtschaft zu haben. 

Es zeigte sich weiterhin, dass Jüngere (unter 60 Jährige) sich stärker belastet fühlten als über 60-Jährige, obwohl diese zur Risikogruppe gehören. Eltern gaben zu 68% an, sich im Homeoffice mit Kindern gestresst zu fühlen, wohingegen etwa die Hälfte der Berufstätigen ohne Kinder angab im Homeoffice gestresster zu sein. Insbesondere die befragten Frauen gaben an gestresster zu sein (57%) als sonst, während bei den Männern die Zahl bei 42% lag.

Die Befragten gaben unterschiedliche Strategien an, um mit dem Lockdown umzugehen, so gaben 54% an, Videochats mit Freunden und Familie genutzt zu haben. Am zweithäufigsten nannten die Befragten Wohnung, Garten oder Balkon auf Vordermann gebracht zu haben, gefolgt von der Erledigung aufgeschobener To Dos (z.B. Keller aufräumen).

Die Umfrage wurde im Auftrag der TK über das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Mai 2020 bei 1000 Personen durchgeführt.

Link zur Umfrage hier.

 

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

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