Vom 10. bis 20. Oktober 2025 findet bundesweit die Woche der Seelischen Gesundheit statt. Unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“ geht es um psychische Widerstandskraft, Selbstfürsorge und Zukunftsperspektiven. Über 900 Veranstaltungen bieten Vorträge, Workshops und Beratungsangebote – viele speziell für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Aktuelle Daten wie die COPSY-Studie zeigen, dass psychische Belastungen bei jungen Menschen weiter zunehmen und verdeutlichen den Handlungsbedarf.

Die Auftaktveranstaltung am 10. Oktober 2025 in Berlin startet mit Grußworten von Dr. Georg Kippels (BMG) und Dr. Ina Czyborra (Berlin). Transformationspsychologe Dr. Carl Naughton hält einen Impulsvortrag, anschließend diskutieren Expert:innen wie Dr. Theda Wessel (BMG) und Dr. Anne Kaman (COPSY-Studie) über Wege zu mehr psychischer Stärke. Musikalisch begleitet wird der Abend von Marianne Neumann.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Das Training ist ein Online Gruppen-Training in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Klinische Neuropsychologie des UKE, bestehend aus 10 Terminen. Es wurde im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) entwickelt, die Wirksamkeit wurde durch Studien belegt. Es geht darum Denkstile zu erkennen, welche bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Psychosen eine Rolle spielen können (hier zum Flyer für das Psychosen-Training). Anhand einer Präsentation werden alternative Strategien in der Gruppe besprochen. Hierbei können Sie sich mit Lösungswegen vertraut machen und Übungen helfen bei der Umsetzung im Alltag. Ziel ist es, Gedanken, die psychotische Symptome fördern, zu verringern.

Wann?

Dienstags und donnerstags ab 16 Uhr

Kosten

Die Teilnahme ist für Sie kostenlos.

Am 10. Oktober 2025 startet die Woche der Seelischen Gesundheit mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung in Berlin. Unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“ stehen psychische Widerstandskraft und Zukunftsperspektiven im Fokus.

Grußworte sprechen Dr. Georg Kippels (BMG) und Dr. Ina Czyborra (Senatorin für Gesundheit Berlin). Dr. Carl Naughton eröffnet mit einem Impulsvortrag, anschließend diskutieren Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis. Für Musik sorgt Marianne Neumann.

Datum: Freitag, 10. Oktober 2025, 17:30–19:30 Uhr
Ort: Pfefferberg Haus 13, Berlin
Teilnahme: vor Ort oder per Livestream nach Anmeldung über das Online-Formular (hier).

Online-Vorlesungsreihe: „Was folgt? Ein trialogischer Austausch und Rückblick

Die neue Reihe „Seelische Not von jungen Menschen – wegen Krisen + Kriegen“ mit dem abschließenden Beitrag zu dem Thema „Was folgt? Ein trialogischer Austausch und Rückblick“. Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Gwen Schulz, Dr. Sabine Schütze und Marion Ryan.

Wenn Jugendliche ihre seelisch Not gesellschaftliche begründen, ist das alarmierend und ermutigend zugleich. Doch was folgt? Wenn die Unruhe zunimmt, Corona nicht aufhört und Corona-Folgen nachwirken, wer ist zuständig? Wenn es beim Thema ADHS gleichzeitig zu hohe und zu niedrige Schwellen gibt, was folgt daraus? Wenn Psychose und Sucht nicht nur in Wechselwirkung stehen, sondern es dahinter auch um sehr reale soziale Konflikte und oft auch umprekäre Lebensbedingungen geht, wer zieht therapeutische, wer politische Konsequenzen? Wenn Symptome überdauern, wieviel Geduld haben wir? Wenn sich Menschen nicht als krank, sondern divers verstehen, hat das emanzipatorische oder resignative Bedeutung?  

Online-Vorlesungsreihe: „ADHS – Viel Aufmerksamkeit für ein Defizit

Die neue Reihe „Seelische Not von jungen Menschen – wegen Krisen + Kriegen“ mit dem viertem Beitrag zu dem Thema „ADHS – Viel Aufmerksamkeit für ein Defizit“

Den „Zappelphilipp“ hat der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann bereits 1844 erfunden. Nun sprechen wir von „Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivität“. Wie groß ist das Risiko, ein komplexes familiäres, schulisches, psychotherapeutisches, kulturelles Problem auf eine psychiatrische Intervention zu reduzieren? Aktuell gibt es eine große Aufmerksamkeit für dieses „Defizit“ – aber ist es überhaupt immer eins? Bedeutet das Selbstverständnis als „neurodivers“ einen kulturellen Fortschritt in Richtung Emanzipation oder im Gegenteil einen biologischen Reduktionismus? - Auf der einen Seite gibt es eine Überidentifikation mit der Diagnose (z.B. in den sozialen Medien), auf der anderen Seite wird eine Unterversorgung konstatiert – wie passt das zusammen? Wie unterscheiden sich Symptomatik und therapeutische Konsequenzen bei Jungen und Mädchen, Jugendlichen und Erwachsenen? Welche Rolle spielt die Selbstmedikation mit Drogen? Welche Rolle spielen die Angehörigen? Mehr Bewegung oder mehr Ritalin – wieviel Spielraum bleibt? Was kann eine ganzheitliche Behandlung aussehen? Wo und wie kann jede/r für sich Klärung finden? Ein Gespräch mit dem selbst erfahrenen Psychologen Dr. Johannes Streif (Sprecher von ADHS Deutschland), mit PD Dr. Daniel Schöttle (Chefarzt Asklepios Klinikum Harburg) und mit Dr. med. Astrid Neuy-Lobkowicz (Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie und zugleich Mutter und selbst erfahren).

Den Link zu der aktuellen Veranstaltung finden Sie hier.

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

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