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Wie wird eine Depression behandelt?

Wie wird eine Depression behandelt?

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten bei Depressionen

Niedrigintensive Interventionen

Psychotherapie

Antidepressiva

Kombinationsbehandlung

Wenn Sie eine leichte depressive Erkrankung haben, ist es empfehlenswert einen Arzt oder Psychotherapeuten aufzusuchen, der Sie während dieser Zeit begleitet. Es gibt unterschiedliche Optionen für Menschen mit einer leichten depressiven Erkrankung, im Folgenden werden unterschiedliche Hilfsangebote dargestellt: Bibliotherapie, Psychoedukation verbessern (also das Wissen über die eigene Erkrankung und ihre Behandlung verbessern, z. B. mithilfe der Fact Sheets von psychenet.de), Selbsthilfegruppenpsychosoziale Beratungsstellenpsychotherapeutische Sprechstunde (zur Feststellung, ob eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung vorliegt) oder die Versorgung über Ihren Hausarzt. Zusätzlich können auch Internet- und mobilbasierte Interventionen zur Behandlung eingesetzt werden – besprechen Sie dies, bei Interesse, mit Ihrem Behandler. Im weiteren Verlauf ist eine Psychotherapie ratsam, wenn die Symptome trotz Nutzung oben beschriebener Interventionen fortbestehen oder gar stärker werden oder das Risiko für eine Chronifizierung besteht, oder wenn beschriebene Interventionen nicht wirksam oder verfügbar sind oder von Betroffenen abgelehnt werden.

Bei einer mittelschweren depressiven Erkrankung kommen entweder eine Psychotherapie oder eine Behandlung mit Antidepressiva in Frage.

Bei einer schweren oder langandauernden Erkrankung ist meist eine Kombination aus Psychotherapie und Antidepressiva sinnvoll. Wenn sich die Beschwerden danach nicht bessern bzw. sogar verschlechtern oder es zu Suizidgedanken kommt, kann eine stationäre Therapie im Krankenhaus erforderlich sein.

Vergangenheit sein. Kommen aktuell belastende oder einschneidende Lebensumstände hinzu (z. B. Trennungen, Tod eines wichtigen Menschen, Arbeitsplatzverlust), können diese „das Fass zum Überlaufen bringen“. 

Auch manche körperlichen Erkrankungen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion), bestimmte Medikamente (die „Pille“, Antibiotika), oder Alkohol- bzw. Drogenmissbrauch können Depressionen auslösen.

Oft es ist für Betroffene selbst zunächst schwierig, die Erkrankung zu akzeptieren. Sie fühlen sich von ihrem Umfeld unverstanden. Gut gemeinte Empfehlungen wie „Reiß dich zusammen“ oder Aufmunterungen wie „Kopf hoch, es wird schon wieder“ helfen jedoch nicht. Die Anzeichen einer Depression kommen oft „wie aus heiterem Himmel“ und ohne erkennbaren Anlass. Viele fühlen sich deswegen schuldig oder schlecht und denken: „Es ist doch alles in Ordnung, warum geht es mir so schlecht?“

Niemand ist an seiner Depression „selbst schuld. Diese Erkrankung kann jeden treffen. Das Risiko an Depressionen zu erkranken, ist in Abhängigkeit von den genannten Auslösern mehr oder weniger hoch. Bricht die Erkrankung aus, kennt man aber oft aber den Grund nicht oder versteht nicht, warum es gerade jetzt dazu gekommen ist. Unterstützung von anderen (z.B. in einer Psychotherapie) kann aber helfen, diese Gründe herauszufinden oder Bereiche am eigenen Leben zu ändern, die Depressionen auslösen oder aufrechterhalten

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