Auch in diesem Wintersemester findet die Vorlesungsreihe "Anthropologische Psychiatrie - philosophische Aspekte psychischer Erkrankungen" online statt; diesmal unter dem Thema "Der Gewalt begegnen". Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird in der Corona-Pandemie weiterhin als "Lecture2go" von der Universität angeboten. 

 Die Videos sind unter dem folgenden Link zu finden: 

Zum aktuellen Termin (30.11.): "Strukturelle Gewalt in der Psychiatrie – und mögliche Alternativen" - Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Dr. Lieselotte Mahler

"Psychiatrie muss zuallererst Begegnungsraum sein. Dieselben Strukturen, die Begegnung erschweren, erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Zwang und Gewalt – zum Nachteil aller Beteiligten. Die Unterschiede im europäischen und im nationalen Vergleich sind erschreckend; sie haben am wenigsten mit Merkmalen der Patient*innen zu tun.   Der Dialog ist ein engagiertes Plädoyer für die Vermeidung von Zwang und Gewalt – auf allen Ebenen. Und für ehrliche Nachbesprechungen, wenn es doch dazu kommt, um die Symmetrie der Beziehung wiederherzustellen. Auch brisante Themen werden angesprochen: Gibt es eine Zunahme von Gewalt unter Patient*innen oder in der Gesellschaft? Oder sind wir sensibler? Wird Gewalt psychiatrisiert? Wo sind wir zuständig und wo nicht? Wie sorgen wir uns um eine „Würde des Risikos“?"

Der gemeinnützige Verein Insel e.V. bietet Hamburger:innen kostenlose Online-Gruppen für Metakognitives Training an. Insel e.V., in Selbstbestimmung leben, ist Träger der freien Wohlfahrtspflege, wurde 1984 gegründet und ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Hamburg e.V. Die angebotene Online-Gruppe richtet sich an Menschen mit Psychose, die in Hamburg leben. Die Gruppe wurde am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) entwickelt und die Wirksamkeit wurde durch zahlreiche Studien belegt.

Wann findet die Gruppe statt?

  • Das Metakognitive Training für Menschen mit Psychose findet jeden Mittwoch von 17 Uhr bis 18 Uhr statt.

Was benötigen Sie für die Teilnahme an der Gruppe? 

  • Die Teilnahme ist kostenlos.
  • Zurzeit werden die Gruppen über ein Videokonferenzprogramm online in Kooperation mit dem UKE angeboten, daher wird lediglich ein PC mit Webcam oder ein Tablet/Smartphone benötigt (eine spezielle Software ist nicht notwendig). Bei Bedarf erhalten Sie hierfür technische Unterstüzung.

Im Rahmen einer 15-minütigen Online-Studie wird die Nützlichkeit und Verständlichkeit einer Gesundheitsinformation zur Nutzung von Schlaf- und Beruhigungsmitteln überprüft.

Wir suchen Personen, die aktuell selbst solche Medikamente (Benzodiazepine oder Z-Substanzen) einnehmen, darüber nachdenken oder mit ihrem Hausarzt/ihrer Hausärztin über eine mögliche Einnahme gesprochen haben.

Wir suchen auch Angehörige von Personen, die Schlaf-und Beruhigungsmittel einnehmen, und nach Informationen suchen.

Die Studienteilnahme ist komplett anonym und Sie können die Teilnahme jederzeit abbrechen. Für die Teilnahme erhalten Sie einen Wertgutschein.

Zur Studie geht es hier.

Ist eine Psychotherapie das Richtige für Sie? Die „Gut zu Wissen!“-Studie bietet Informationen über die psychotherapeutische Behandlung und eine professionelle diagnostische Einschätzung. Mit der Studie untersuchen wir, welche Informationen vor Beginn einer Psychotherapie hilfreich sind. Als Teilnehmer:innen erhalten Sie zwei Online-Sprechstunden mit unseren Studienpsycholog:innen.

Weiterführende Informationen zur Studienteilnahme finden Sie in der Informationsbroschüre und auf der Webseite.

Bei Interesse melden Sie sich gerne für weitere Informationen bei unserem Studienteam: Telefonisch unter 0160 9229 7147 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Auch in diesem Wintersemester findet die Vorlesungsreihe "Anthropologische Psychiatrie - philosophische Aspekte psychischer Erkrankungen" online statt; diesmal unter dem Thema "Der Gewalt begegnen". Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird in der Corona-Pandemie weiterhin als "Lecture2go" von der Universität angeboten. 

 Die Videos sind unter dem folgenden Link zu finden: 

Zum aktuellen Termin (16.11.): "Gemeinsame Sensibilisierung gegen Gewalt und Zwang" - Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Dr. Candelaria Mahlke

"Das Erleben von Zwangsmaßnahmen kann sehr nachhaltig verunsichern, das Vertrauen in die Psychiatrie erschüttern, alte traumatische Erfahrungen beleben. Das mitzubekommen, ist in einer leider zunehmend arbeitsteiligen Psychiatrie nicht selbstverständlich. Aber wertvoll. Umgekehrt kann es auch für die betroffenen Patient:innen wichtig sein, mitzubekommen, dass Profis (hoffentlich) nicht leichtfertig Zwang ausüben, auch selber unter dieser Erfahrung leiden können. Das spricht für mehr Kontinuität im Umgang mit Krisen, für mehr Mobilität, für mehr systematische Nachbesprechungen wie auch für jede Art von Prävention. Es spricht aber auch für subjektorientierte Fortbildungen, in denen beide Seite authentisch zu Wort kommen. Von der trialogischen Entwicklung einer solchen Fortbildung berichtet Frau Dr. Candelaria Mahlke im Gespräch mit Thomas Bock. Nebenbei wird spürbar, welchen Wert partizipative Forschung in diesem Zusammenhang hat - ein Beitrag zur Sensibilisierung gegen Zwang und Gewalt."

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

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