Viele Menschen haben den Wunsch, ihr Antidepressivum abzusetzen. Häufig fehlen jedoch ausreichend Informationen und adäquate Begleitung. Unsere Studie am Institut für Systemische Neurowissenschaften (UKE) bietet Betroffenen (18 – 75 Jahre) die einmalige Gelegenheit, ihr Antidepressivum unter enger ärztlicher und psychologischer Begleitung abzusetzen. Dabei wollen wir herausfinden, welche Faktoren beim Absetzen eine Rolle spielen und so Betroffenen langfristig helfen. Die Begleitung dauert 13 Wochen und findet überwiegen vor Ort in Hamburg statt. Für die Teilnahme erhalten Sie zudem eine Aufwandsentschädigung von bis zu 180€.

Weiterführende Informationen zur Studienteilnahme erhalten Sie in der Faltbroschüre und auf unserer Webseite.

Bei Interesse melden Sie sich gerne bei unserem Studienteam:

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  • Telefon: 0152 22842839

Mit diesem trialogischen Rückblick ist die Vorlesungsreihe „Mensch bleiben - auch in seelischer Not“ für dieses Sommersemester (2023) abgeschlossen, doch schon im Wintersemester 2023/24 geht es weiter. Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird weiterhin als "Lecture2go" von der Universität Hamburg angeboten. 

 Die Videos sind unter dem folgenden Link zu finden: 

Zur aktuellen Veranstaltung: "Trialogischer Austausch zur Psychiatrie der Zukunft - offener Dialog als Maßstab?" - Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Gwen Schulz (Genesungs-Begleiterin), Marion Ryan (Angehörigen-Begleiterin) und Dr. Sabine Schütze (ehemalige Oberärztin und Open-Dialogue-Trainerin).

Wie soll die Psychiatrie der Zukunft aussehen? Sind die geschilderten Erfahrungen vorbildlich? Was noch ist wichtig, damit wir jenseits starrer Rollen „Mensch bleiben“ und Zwang unnötig machen? Welche Irrwege sind zu meiden? Wie kann die Psychiatrie attraktiver und offener werden - für Mitarbeiter:innen und für die, die sie am meisten brauchen? Wie entsteht mehr Raum und mehr Bereitschaft für das, was am Ende entscheidet, für menschliche Begegnung?

In Kooperation mit: 

  • Universität Hamburg
  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Irrre menschlich Hamburg e.V. 
  • psychenet

Auch in diesem Sommersemester findet die Vorlesungsreihe "Anthropologische Psychiatrie - philosophische Aspekte psychischer Erkrankungen" online statt; diesmal unter dem Thema „Mensch bleiben - auch in seelischer Not“. Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird weiterhin als "Lecture2go" von der Universität angeboten. 

 Die Videos sind unter dem folgenden Link zu finden: 

Zum aktuellen Termin (27.06.2023): "Vermeidung von Zwang : Was noch ist notwendig – ein offener Diskurs" - Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Prof. Tilman Steinert (ZfP Weissenau), Prof. Sebastian von Peter (Rüdersdorf) und Gwen Schulz (Hamburg)

Zwangsmaßnahmen können nachhaltig (re)traumatisieren. Deren Rate ist in Deutschland erschreckend hoch, situativ und regional aber sehr ungleich. Der Unterschied hat nicht nur mit den Patienten, sondern vor allem mit Institutionen, mit Haltung und Strukturen zu tun. Was genau hilft Zwang zu vermeiden? Welche Beziehungskultur, welche „weichen Mittel“, welche Strukturen, welche politischen Entscheidungen? Die Herausforderung liegt nicht nur bei den Kliniken, schon gar nicht nur bei Akutstationen. Was können und müssen Regionen gemeinsam tun, um Fortschritte zu etablieren? Welche Unterstützung kann und muss die Politik liefern? Welche Reflexion der eigenen Rolle und des Auftrags der Psychiatrie ist hilfreich? Was passiert, wenn sich die Psychiatrie vom Zwang verabschiedet? Welche Probleme bringt zusätzlich der Fachkräftemangel? Mehr Gefängnis und Forensik können nicht die Lösung sein; doch ein gesellschaftlicher Diskurs zu den möglichen Alternativen tut bitter not.

Die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) und die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) haben einen neuen Ratgeber zu psychischen und familiären Problemen veröffentlicht. 

Dieser dient der Aufklärung darüber, welche Hilfsangebote in bestimmten Situationen in Frage kommen. Damit soll Familien geholfen werden, sich bei einer Vielzahl an Möglichkeiten zu orientieren und eine erste Anlaufstelle auszuwählen.

Der Ratgeber kann hier heruntergeladen werden.

Auch in diesem Sommersemester findet die Vorlesungsreihe "Anthropologische Psychiatrie - philosophische Aspekte psychischer Erkrankungen" online statt; diesmal unter dem Thema „Mensch bleiben - auch in seelischer Not“. Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird weiterhin als "Lecture2go" von der Universität angeboten. 

 Die Videos sind unter dem folgenden Link zu finden: 

Zum aktuellen Termin (06.06.2023): "Verbindliche Zusammenarbeit: die Benachteiligten nicht allein lassen – mehrere Beispiele" - Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Matthias Rosemann (Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrischer Verbünde) und Bettina Lauterbach (Vorstandsmitglied Hamburgische Gesellschaft für Soziale Psychiatrie)

Seit der Psychiatrie-Enquête vor fast 50 Jahren wird eine enge verbindliche Zusammenarbeit aller an der Versorgung psychisch erkrankter Menschen gefordert, vor allem um der Benachteiligung von Menschen mit komplexem Bedarf entgegenzuwirken. Kliniken haben meist feste Einzugsbereiche, viele anderen Anbieter der psychosozialen Versorgung aber nicht. Vielerorts dominieren privat- und markt-wirtschaftliche Interessen. Fehlanreize und mangelnde Steuerung vergeuden Ressourcen. Gerade unter den Bedingungen des Fachkräftemangels wird verbindliche Kooperation alternativlos. Wenn wirklich eine verbindliche Zusammenarbeit gelingt, hat das beeindruckend positive Konsequenzen – vor allem für die Benachteiligten. Welche Menschen sind es, die darauf am meisten angewiesen sind? Welche Rolle spielt die Forensik dabei? Wie schaffen wir Verbindlichkeit und lassen doch Freiheit? Wo brauchen wir die Politik?

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

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