Die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) bietet das Programm Mental Health First Aid (MHFA) in Hamburg an.

Was?

  • Das niedrigschwellige Angebot dient der Ausbildung von Laiinnen und Laien zu Ersthelfenden für psychische Gesundheit.

Wie?

  • Im Rahmen eines 12-stündigen Kurses werden den Teilnehmenden Kompetenzen vermittelt, um psychische Gesundheitsprobleme und Krisen bei nahestehenden Personen zu erkennen, und Fertigkeiten, um Betroffene kompetent zu unterstützen.

Wer kann teilnehmen und für wen sind die Kurse besonders geeignet?

  • Im Prinzip kann jede erwachsene Person Ersthelfer:in werden. 
  • Die MHFA-Kurse sind sinnvoll für alle, die Angehörigen, Kolleg:innen oder Freund:innen Erste Hilfe für psychische Gesundheit leisten möchten. Die Kurse sind zudem sinnvoll für Bildungseinrichtungen, Betriebe, medizinische Erstversorgende und andere Organisationen.

Weitere Informationenzu MHFA Ersthelfer-Kursen für psychische Gesundheit an der HAG e.V. in Hamburg finden sie hier. Weitere Hamburger und bundesweite MHFA-Kurse finden Sie unter MHFA Ersthelfer.

 

Aktuell wird am Institut für Systemische Neurowissenschaften (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) eine Studie zum begleiteten Absetzen von Antidepressiva durchgeführt. Ziel ist es die individuellen Erfahrungen beim Absetzen von Antidepressiva besser zu verstehen, um langfristig den Absetzprozess für Betroffene zu erleichtern.

Wer kann teilnehmen?

An der Studie können Personen teilnehmen, die

  • mindestens 18 Jahre alt sind
  • den Wunsch haben ihr Antidepressivum abzusetzen
  • aktuell (weitestgehend) frei von depressiven Beschwerden sind

Ablauf und Dauer

Nach Studieneinwilligung findet eine schrittweise Reduzierung des Antidepressivums mit 12-wöchiger engmaschiger ärztlicher und psychologischer Begleitung am UKE statt. Sechs Monate nach Studienbeginn findet eine telefonische Nachbefragung statt. Für die Teilnahme erhalten Sie bis zu 90€ Aufwandsentschädigung.

Weiterführende Informationen zur Studienteilnahme erhalten Sie in der Faltbroschüre und der Webseite.

Auch in diesem Wintersemester findet die Vorlesungsreihe "Anthropologische Psychiatrie - philosophische Aspekte psychischer Erkrankungen" online statt; diesmal unter dem Thema "Der Gewalt begegnen". Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird in der Corona-Pandemie weiterhin als "Lecture2go" von der Universität angeboten. 

 Die Videos sind unter dem folgenden Link zu finden: 

Zum aktuellen Termin (25.01.): "Der Gewalt begegnen - und ihr vorbeugen" - Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Dr. Sabine Schütze (Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Open Dialogue-Trainerin), Marion Ryan (Angehörigenbegleiterin) und Gwen Schulz (Genesungsbegleiterin)

"Im Trialog begegnen sich potentielle Opfer und Täter – auf allen Seiten und Ebenen. Die Familie ist für sehr viele wichtigster Schutzraum und gleichzeitig manchmal Tatort. Schaffen wir das gemeinsam zu thematisieren? Gewalterfahrung spielt eine Rolle bei der Entstehung, im Verlauf und bei der Behandlung vieler psychischer Erkrankungen. Wie können wir das Risiko traumatischer Erfahrungen reduzieren? Was muss geschehen zum Schutz des Nahbereichs? Wie muss eine Psychiatrie aufgestellt sein, die weitgehend ohne Zwang auskommt und zugleich Übergriffen von und zwischen Patient:innen wirksam begegnet? Wie können präventive Maßnahmen, Trauma-sensible Hilfen, aufsuchende Teams, Peer-Support und eine insgesamt andere Konzeption von Akutpsychiatrie dazu beitragen?"

Auch in diesem Wintersemester findet die Vorlesungsreihe "Anthropologische Psychiatrie - philosophische Aspekte psychischer Erkrankungen" online statt; diesmal unter dem Thema "Der Gewalt begegnen". Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird in der Corona-Pandemie weiterhin als "Lecture2go" von der Universität angeboten. 

 Die Videos sind unter dem folgenden Link zu finden: 

Zum aktuellen Termin (11.01.): "Warum psychische Krankheit Gewalt nicht erklärt" - Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber

"Spektakuläre Morde werden oft vorschnell mit psychischer Erkrankung in Verbindung gebracht. Mit stigmatisierenden Folgen, zu denen die Medien beitragen. Die Angst vor psychisch Erkrankten wird so entgegen der statistischen Wahrscheinlichkeit immer weiter geschürt. Schützen wir uns so vor der Einsicht in das Menschen-Mögliche? Wenn Menschen gewalttätig werden, hat das fast immer andere Gründe als die der psychischen Erkrankung. Seit Kain und Abel töten Menschen - aus Habsucht, Eifersucht, Gier ... oder in Kriegen potenziert durch gesellschaftliche / wirtschaftliche Interessen. Viel häufiger werden Menschen mit psychischer Sensibilität / Erkrankung Opfer – aus unterschiedlichen Gründen. Der Referent ist führender Forensiker, hat also viel Einblick in die Abgründe unserer Seele. Im Gespräch geht es auch um die allgemeinen Lebenserfahrungen biographische Hintergründe von Tätern, um Gewalt in der Psychiatrie und um die Frage, ob Gewalt gesellschaftlich wirklich zunimmt oder eher unsere Sensibilität für dieses Thema. Ein humanistisches Plädoyer für Respekt gegenüber allen Menschen, ihrer Gewordenheit und ihrer Entwicklungschancen."

Die Corona-Pandemie hat zu deutlich mehr psychotherapeutischen Videobehandlungen geführt. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) und die Beihilfe für Beamte haben nun bereits vereinbart, telemedizinische Leistungen in der Psychotherapie auch nach der Pandemie zu ermöglichen. 

Psychotherapeut:innen sollen je nach Patient:in eigenverantwortlich entscheiden, ob und wie oft eine Videobehandlung angemessen ist. 

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

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