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Psychotherapie

Psychotherapie

Bei einer Psychotherapie finden regelmäßig (in der Regel einmal pro Woche) Gespräche mit einem Psychotherapeuten statt.

Meist werden Einzelgespräche geführt. Manchmal wird auch eine Gruppentherapie angeboten.

Verschiedene Psychotherapieverfahren

Es gibt verschiedene Psychotherapieverfahren. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen für:

„Die Psychotherapie hat mir insofern geholfen, da es eine Auszeit war vom „Funktionieren-Müssen“ im Alltag. Es tat gut, über das Erleben sprechen zu können. Dabei war mir die Therapieform weniger wichtig als der Mensch, der mir gegenüber saß und der mir Verständnis entgegenbrachte und zu dem ich Vertrauen haben konnte.

Jeder Klinikaufenthalt war eine Notbremse und ein "wieder-zu-sich-Finden". Es tat gut, unter Menschen zu sein, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Leider ist es sehr schwer in akuten Krisen einen Therapeuten zu finden, da die meisten hoffnungslos überlaufen sind. Es gibt aber viele Anlaufstellen, die einen erstmal auffangen können. Mir Hilfe zu holen und sich mit meinem Zustand zu beschäftigen hat mir sehr geholfen und mich stabilisiert.“

Erfahrene mit Angststörungen

Wirksamkeit der Psychotherapie

Die Forschung konnte zeigen, dass von den verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren die kognitive Verhaltenstherapie zur Behandlung der generalisierten Angststörung am wirksamsten ist.

Menschen, denen eine Verhaltenstherapie nicht geholfen hat oder die eine psychodynamische Therapie bevorzugen, kann auch diese angeboten werden.

Eine wichtige Voraussetzung einer Psychotherapie ist unabhängig vom Verfahren das Vertrauen zwischen Patient und Therapeut. Es hat einen großen Einfluss auf das Behandlungsergebnis. Hier gibt das eigene Gefühl meist die beste Auskunft: Kann ich dem Menschen vertrauen, fühle ich mich ernstgenommen und gut aufgehoben?

Was passiert bei einer Verhaltenstherapie?

Bei den verhaltenstherapeutischen Verfahren haben sich zwei Methoden als besonders wirksam herausgestellt:

  • die Konfrontation mit den eigenen Sorgen
  • Entspannungsverfahren

Die Sorgenkonfrontation kann zunächst unangenehm für den Patienten sein. Er muss sich dabei ganz bewusst seinen Ängsten stellen. Oft vermeiden Menschen mit generalisierter Angststörung es, ihre Sorgen zu Ende zu denken. Wer die Sorgen aber bewusst zu Ende denkt, gewöhnt sich daran. Die Sorgen machen dann weniger Angst. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut, wenn die Sorgen im Vordergrund stehen.

Wenn die körperlichen Beschwerden, die durch die Angst und Anspannung auftreten, zu stark belasten, ist ein Entspannungsverfahren die Methode der Wahl, die sogenannte angewandte Entspannung. Sie kann leicht erlernt werden und ist sehr effektiv. Bei der angewandten Entspannung wird geübt, die auftretende Angst schnell zu erkennen und dann Entspannung einzusetzen. Die körperlichen Beschwerden werden weniger und auch die Sorgen werden kleiner. Mit etwas Geduld und Übung kann jeder dieses Verfahren erlernen.

Da bei der generalisierten Angststörung auch häufig „Sorgen über Sorgen“ auftreten, z.B. Sorgen darüber, dass man wegen der Sorgen den Alltag nicht mehr bewältigen kann, können diese mit Übungen zu Vorstellungen und Gedanken (kognitiven Methoden) bearbeitet werden. Dabei werden Sorgen hinterfragt (zum Beispiel: Was spricht dafür, dass die Sorgen langfristig für Sie schädlich sind?), aber auch Verhaltensexperimente (z.B. Befragung des Bekanntenkreises zum Umgang mit Sorgen) durchgeführt. Diese Methode kann als Ergänzung zur Sorgenkonfrontation eingesetzt werden.

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